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Nobelpreisträger im Unrecht – Markteffizienzhypothese falsch

Aktualisiert: 4. Mai

Die Markteffizienzhypothese (EMH) gehört zu den bekanntesten Theorien der Finanzwelt. Der Hauptentwickler Eugene Fama erhielt für die Theorie 2013 gemeinsam mit Robert Shiller und Lars Peter Hansen den Wirtschaftsnobelpreis. Die EMH besagt, dass sämtliche verfügbaren Informationen in den Kursen eingepreist sind und schlussfolgert, dass es daher unmöglich sei, den Markt systematisch zu schlagen. Es gibt eine Vielzahl an Argumenten und Beispielen, die nahe legen, dass die genannten Nobelpreisträger Unrecht hatten.


  1. Menschen handeln irrational

    Zwar stehen Marktteilnehmern heutzutage tatsächlich alle Informationen zur Verfügung, doch Emotionen wie Gier und Angst führen oftmals zu einer ineffizienten Verarbeitung.


  2. Informationsverzögerung

    Nicht alle Händler erhalten Informationen in Echtzeit und ferner genießen nicht alle Händler gleich gute Zugänge zu marktbewegenden Informationen.


  3. Marktanomalien

    Empirische Untersuchungen haben Marktanomalien aufgedeckt, die im Widerspruch zur EMH stehen. Beispiele sind: Januar-Effekt, Momentum-Strategien sowie Value-Ansätze nach Graham und Buffett. Diese Muster sprechen eindeutig gegen effiziente Märkte.


  4. Zahlreiche Marktakteure haben den Markt über Jahrzehnte geschlagen

    Ein weiterer Faktor, der gegen die EMH spricht, sind die Gegenbeispiele von Menschen, die über lange Zeiträume (der Zufall ist unwahrscheinlich) Überrenditen erzielt haben:

    Warren Buffett, Peter Lynch, Ray Dalio, Stanley Druckenmiller, etc.


Fazit: Wer sich mit Marktpsychologie, Anomalien und langfristigen Strategien beschäftigt, hat durchaus die Möglichkeit, den Markt zu schlagen – und genau das macht das Trading und das Investieren so spannend. Zur Wahrheit gehört auch, dass es zwischen 80-90% der Händler nicht schaffen, den Markt zu schlagen – auch professionelle Fondsmanager nicht.




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