Traue keiner Rendite, die du nicht selbst gefälscht hast
- Matthias Struck

- 27. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Es gibt zahlreiche kostenpflichtige Dienste, welche ihren Kunden Analysen und Kaufsignale in Wertpapieren zuschicken, die der Information oder der Entscheidungsgrundlage für den eigenen Handel dienen. Ich habe vollstes Verständnis, dass das Marketing solcher Dienste den Auftrag hat, vergangene erfolgreiche Trades auf der Webseite zu posten. Was mir dabei allerdings allzu häufig passiert – ob versehentlich oder bewusst, das überlasse ich Euch – ist das Weglassen eines „winzigen“ aber gewichtigen „Details“. Viele Trades werden nämlich mit gehebelten Zertifikaten oder Optionsscheinen umgesetzt. Wenn auf der Webseite also steht: „+52% mit Aktie A in 4 Wochen“, klingt das erstmal vielversprechend. Mit dem Wissen, dass dieser Gewinn mit einem Derivat mit einem Hebel 5:1 realisiert wurde, relativiert sich dieses Ergebnis erheblich. Nicht, dass ein Gewinn von guten 10% in 4 Wochen nicht auch toll wäre, doch der Punkt ist, dass dies eine signifikant andere Aussagekraft hat.



