Wie entsteht der Kurs einer Aktie? – Kannst Du es erklären?
- Matthias Struck
- 27. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Mai
Ich bin stets aufs Neue überrascht, wie viele Personen, welche bereits seit vielen Jahren an der Börse tätig sind, ein umfangreiches Aktienportfolio besitzen und von Zeit zu Zeit sogar etwas aktiver handeln, dennoch nicht in der Lage sind, präzise zu erläutern, wie überhaupt der Kurs in einer Aktie zustande kommt. Es wird mit Zahlen und Nachrichten argumentiert: „Gute Zahlen und positive Nachrichten führen zu steigenden, schlechte Zahlen und negative Nachrichten führen zu fallenden Kursen.“ – weit gefehlt. Oftmals ist sogar das Gegenteil der Fall. Nach einiger Zeit fallen dann die Worte Angebot und Nachfrage – schon besser. Doch wie konkret? „Wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt, denn steigen Kurse und umgekehrt.“ – „Setzen, Sechs!“ Die Anzahl der Käufer und Verkäufer hat keinen Einfluss auf Aktienkurse. „Ich meinte die Anzahl der Aktien. Wenn mehr gekauft als verkauft werden, dann steigen die Kurse und umgekehrt.“ – Jetzt halt Dich fest: die Anzahl gekaufter und verkaufter Aktien ist immer genau gleich groß. Genau hier sind wir an der richtigen Stelle: Die Kursbildung erfolgt nach dem Meistausführungsprinzip, welches besagt, dass sich ein Kurs zu dem Preis bildet, zu dem die meisten Aktien gehandelt werden können bzw. ihre Besitzer wechseln. Angebots- und Nachfrageseite einigen sich auf einen Preis. Liegt dieser über bzw. unter dem vorherigen Kurs, steigt bzw. fällt die Aktie. Im Orderbuch einer Aktie stehen offene Kauf-/Verkaufsaufträge (Order) und die Börse hat die Aufgabe, Angebot und Nachfrage im Order auszugleichen und entsprechend einen neuen Kurs festzustellen. Sei bitte ehrlich, hättest Du erklären können, warum und wie ein neuer Kurs einer Aktie entsteht? Wenn Dich solche Basics und vor allem tiefergehende Informationen interessieren, werde jetzt Mitglied meiner komplett kostenlosen Community und registriere Dich unter: www.handelsmentor.de.
