Weshalb ich niemals in einen Fonds investieren würde
- Matthias Struck
- 2. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Apr.
Ja, es gibt sie: Fonds, die in bestimmten Zeiträumen ihre Benchmark und damit auch ETFs schlagen. Meistens sind dies jedoch Branchenfonds (z.B. Erneuerbare Energie, Quanten-Computing, etc.). Branchenfonds sind aufgrund ihrer fehlenden Diversifikation für die langfristige Geldanlage nicht geeignet, höchstens als kleine Beimischung.
Eine 2024 veröffentlichte Scope-Analyse (Quelle: https://e-fundresearch.com) zeigt:
80,9% aller aktiv gemanagten Aktienfonds performten in den acht wichtigsten Peergroups schlechter als ihre Benchmark
Die höchste Erfolgsquote hatten Emerging Markets-Fonds, während deutsche Aktienfonds mit nur 2% auf dem letzten Platz landeten
Über lange Zeiträume sieht es noch deutlich düsterer aus mit dem Erfolg von Fonds. Laut einer Studie von S&P Dow Jones Indices (Quelle: https://www.justetf.com/de) konnten über die letzten zehn Jahre die meisten aktiven Fonds ihre Benchmarks nicht schlagen:
92% der europäischen Aktienfonds scheiterten
97% der Schwellenländerfonds verfehlten ihre Benchmark
98% der US-Aktienfonds blieben hinter dem Markt zurück
98% der globalen Aktienfonds schnitten schlechter ab als ihr Vergleichsindex
Man zahlte also horrende Gebühren für einen Fonds, der mit über 90 % Wahrscheinlichkeit schlechter abschneidet als eine Handvoll breit diversifizierter ETFs. Ein ETF auf den MSCI World oder den MSCI ACWI reicht m.E. nicht aus, um den breiten Aktienmarkt abzubilden. Dafür sind die Anteile an US-Aktien und dem Technologiesektor viel zu groß.
Was denkt Ihr? Habt Ihr Fonds in Euren Depots?
