Wenn das Offensichtliche trügt und Unvorstellbares wahr wird
- Matthias Struck

- 19. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Juni
An den Finanzmärkten gibt es ein wiederkehrendes Paradoxon: Was offensichtlich erscheint, erweist sich oftmals als falsch – und das, was undenkbar schien, wird wahrscheinlich. Ein klassisches Beispiel sind Marktübertreibungen. In euphorischen Phasen glaubt die Mehrheit, dass die Kurse nur steigen können – bis der Markt zusammenbricht. Umgekehrt erscheint es in Krisenzeiten nahezu unvorstellbar, dass sich die Börsen schnell erholen – doch genau das geschieht häufig in den Momenten, in denen Skepsis, Angst und Panik am größten sind. Besonders in der Technischen Analyse manifestiert sich dieses Phänomen. An ihrem Allzeithoch scheint der Kauf einer Aktie riskant – doch die Statistik belegt, dass sich der Trend wahrscheinlich fortsetzen wird. Umgekehrt wirkt eine Aktie auf Tiefstand wie ein Schnäppchen, doch nicht selten fällt sie weiter. In beiden Fällen gibt es gute Gründe, die einem aktiven Händler nicht bekannt sein müssen. Die Börse belohnt selten das, was offenkundig ist, sondern das, was richtig ist – das erfordert, sich von der breiten Masse und vermeintlichen Gewissheiten zu lösen. Wer erfolgreich sein will, sollte bereit sein, das "Unvorstellbare" in Betracht zu ziehen. Schaue Dir gerne folgende Beiträge an, wenn Du etwas tiefer einsteigen möchtest in die so mächtige Technische Analyse:



